Funkamateure aus Bonn unterstützen bundesweite Notfunkübung
Man stelle sich vor, das Licht geht aus und mit ihm auch die Telefonnetze und das Internet. Das kann, insbesondere wenn die Situation länger anhält, ein sehr beängstigendes Gefühl sein. Nicht so für die Funkamateure des Ortsverbandes Bonn, welche vom 13. bis zum 14. April an einer bundesweiten Übung des Deutschen Amateur-Radio-Clubs e. V. (DARC) teilnehmen.
Während dieser Übung soll die Kommunikation im lokalen Umfeld komplett ohne die Versorgung mit Energie aus dem Stromnetz aufrechterhalten werden. Hierzu nutzen die Funkamateure nur Energie aus Akkumulatoren und aus erneuerbaren Energien wie Wind-, Wasser- und Sonnenkraft. Ziel ist es, mit möglichst geringem Energieverbrauch so lange wie möglich an der Übung teilzunehmen. Hierdurch wird ein Informationsnetzwerk der Zivilgesellschaft geschaffen, über das im Not- oder Katastrophenfall Informationen innerhalb der Bevölkerung vermittelt werden können.
Aufgerufen zur Teilnahme an der Übung sind nur nicht die Mitglieder des DARC, sondern alle Funkamateure und außerdem auch alle Nutzer lizenzfreier Funkdienste wie PMR- oder CB-Funk.
Wie bei jeder Übung müssen die Ergebnisse am Ende ausgewertet werden, um zu erfahren, wo Schwierigkeiten auftauchten und sich die teilnehmenden Funkamateure verbessern können. Dazu müssen die Teilnehmer des Ortsverbandes Bonn alle Funkverbindungen sowie jeglichen Datenaustausch akribisch protokollieren. „Wir wollen sehen, was wir in welcher Zeit leisten – und wo vielleicht Lücken sind, die wir schließen sollten“.
Der DARC e.V. ist die größte Vereinigung von Funkamateuren in Deutschland und Europa. Er gliedert sich bundesweit in 24 Distrikte und rund 1000 Ortsverbände. Zu den Aufgaben des Clubs zählen die Förderung des Amateurfunks und die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen für den Amateurfunkdienst. Wer Interesse am Amateurfunk im Allgemeinen und an Notfunk im Besonderen hat, kann sich an den DARC-Ortsverband Bonn wenden: .
Holger – DL1COP