Denkmalkultur und Amateurfunk auf der Burg Limperich – eine glückliche Symbiose

Unerwartet viele Bürgerinnen und Bürger fanden am 14.September 2014, dem Tag des Offenen Denkmals, den Weg zur Burg Limperich. Von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr wurden mehr als 150 Besucherinnen und Besucher gezählt, die zum Teil aus größeren Entfernungen gekommen waren. Die weiteste Anreise hatte ein Gast aus Dresden.

Beizeiten hatte der Vorstand der Funkamateure (OV Bonn, G03) die Burg bei der WERKSTATT BAUKULTUR BONN angemeldet , die das Programm für den Tag des offenen Denkmals 2014 in Bonn organisierte .
Damit gehörte die Burg, die auf Anregung der Funkamateure 1986 in die Denkmalliste der Bundesstadt Bonn eingetragen wurde, zu den ca. 60 Denkmälern in Bonn und Umgebung, die den interessierten Bürgerinnen und Bürgern zur Besichtigung offenstanden.

Die Funkamateure, denen die Burg seit 1963 als Clubheim dient, hatten viele Fragen der Besucherinnen und Besucher zu beantworten. Das Interesse galt dabei zu gleichen Teilen der Geschichte der Burg wie auch dem Hobby Amateurfunk. Die Gastgeber hatten alle Hände voll zu tun, den Gästen die Historie der Burg zu erläutern und sie in die verborgensten Winkel, wie z. B. den Burgkeller, zu führen und mit Informationsmaterial zu versorgen. Bei Kaffee und Kuchen ergaben sich dabei nette und ergiebige Kontakte.

Gerne ließen sich die Besucherinnen und Besucher den Amateurfunk in der Praxis vorführen und zeigten sich z. T. erstaunt, dass das Hobby auch in Zeiten des Internets und der Mobiltelephone allein in Deutschland ca. 80 000 und weltweit ca. 2,8 Millionen Funkamateure begeistert.
Neu war für viele Besucherinnen und Besucher auch, dass interessierte Funkamateure Interessengruppen gebildet haben, die den Amateurfunk von Burgen und Schlössern fördern und damit darauf aufmerksam machen, dass das Hobby Amateurfunk geeignet ist, Technik und Kommunikation mit Geschichte zu kombinieren. National und international wurden Listen erstellt, in die die für Amateurfunkzwecke anerkannten Schlösser, Burgen und Festungen, und damit auch die Burg Limperich, aufgenommen wurden.

Die Gäste am Tag des offenen Denkmals auf der Burg Limperich zeigten sich für eine solche Verschmelzung von Interessen aufgeschlossen und den Funkamateuren blieb die Genugtuung, dass sie an diesem Tag sowohl der Denkmalkultur als auch dem Amateurfunk einen Dienst erweisen konnten.

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